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Sie benötigen mindestens einen Realschulabschuss (oder einen gleichwertigen Abschluss). Empfehlenswert und Voraussetzung für das duale oder additive Bachelorstudium „Diätetik“ ist jedoch das Fachabitur oder Abitur.

An Schulen mit öffentlichen Trägern - dies sind meistens Schulen, die in Universitätskliniken und Krankenhäuser integriert sind - kostet die Ausbildung in der Regel kein Geld. Private Schulen sind kostenpflichtig.

An Schulen, die nach dem TVÖD oder vergleichbaren Regelungen unterliegen - dies sind meist Schulen, die in Universitätskliniken und Krankenhäuser integriert sind - wird meistens eine Ausbildungsvergütung gezahlt.

  • Nach der Ausbildung können Sie sofort als angestellter oder selbstständiger Diätassistent tätig werden.
  • Es bestehen verschiedene Weiterbildungs-, Fortbildungs- und Spezialisierungsmöglichkeiten, wie z.B. zum Diabetesberater DDG oder zum Verpflegungsmanager DGE oder Spezialisierungsmöglichkeiten in der Pädiatrie, Onkologie oder künstlichen Ernährung.
  • Neben diesen Weiterbildungs-, Fortbildungs- und Spezialisierungsmöglichkeiten besteht auch die Möglichkeit eines verkürzten Bachelorstudiums der Diätetik
  • Der Diätassistent ist der einzige bundesrechtlich geregelte Heilberuf im Bereich Ernährung. Nur das erfolgreiche Bestehen dieser Ausbildung berechtigt zum Führen des gesetzlich geschützten Titels "Diätassistentin/Diätassistent". Die Bezeichnung „Ernährungsberater“ ist nicht definiert. Jede Person kann sich so bezeichnen. Dies gilt auch für Bezeichnungen wie Food-Coach, Ernährungsfachkraft, Ernährungscoach usw.
  • Die Ausbildung ist bei den gesetzlichen Krankenkassen im Bereich der Ernährungstherapie und Prävention anerkannt. Krankenkassen zahlen ihren Versicherten nur Zuschüsse zu Leistungen, die von anerkannten Berufsgruppen wie den Diätassistenten durchgeführt werden. Da viele Patienten auf diese Zuschüsse angewiesen sind, bedeutet die Ausbildung zum Diätassistenten einen echten Mehrwert.  
  • Mit dem erfolgreich absolvierten Examen erhalten Sie die Berufszulassung in dem bundesrechtlich geregelten Heilberuf Diätassistent. Das heißt, die Gesetzgebung erlaubt Ihnen, sofort nach Ihrer Ausbildung ernährungstherapeutisch oder ernährungspräventiv zu werden. Dies kann in einer Klinik, in einem Rehabilitationszentrum, als Angestellte in einer Arztpraxis oder auch in einer eigenen Praxis erfolgen.
  • Ernährungswissenschaftliche und ökotrophologische Studiengänge schließen mit einem akademischen Grad (Bachelor oder Master), nicht aber mit einer Berufszulassung in einem Heilberuf ab. Die Studiengänge sind inhaltlich und strukturell sehr unterschiedlich und nicht rechtlich geregelt. Daher müssen Absolventen ernährungswissenschaftlicher und ökotrophologischer Studiengänge Weiterbildungen absolvieren, um beispielsweise von Krankenkassen für die Prävention zugelassen zu werden.
  • Die Ausbildung zum Diätassistenten fokussiert die Ernährungstherapie. In der Ausbildung werden Sie die ernährungstherapeutischen Maßnahmen in Theorie und Praxis kennenlernen, die bereits erkrankte Menschen adressieren. Es geht z.B. um Krebserkrankungen, Diabetes, Nierenerkrankungen, Allergien, Magen-Darm-Erkrankungen oder Kinderheilkunde.
  • Die Betreuung von gesunden Menschen, die aufgrund verschiedener Lebensphasen besondere Bedürfnisse haben, gehört zu den Inhalten des theoretischen und praktischen Unterrichts. Somit ist die Ernährungsprävention zwar ein Bestandteil, der Schwerpunkt der Ausbildung liegt jedoch auf der Ernährungstherapie.
  • Das gilt auch für das Themenfeld „Sport und Ernährung“. Auch dies wird in der Ausbildung unterrichtet, z. B. im Kontext der Insulindosisanpassung von Sportlern mit Diabetes mellitus. Der Schwerpunkt der Ausbildung liegt aber nicht im Themenfeld „Sport und Ernährung“. Sollten Sie aber das klare Ziel haben, ausschließlich in der Ernährungsprävention und/oder im Bereich der Sporternährung tätig zu werden, empfehlen wir Ihnen eine Ausbildung oder ein Studium, in dem ausschließlich diese Inhalte vermittelt werden, z.B. ein ernährungswissenschaftliches Studium mit dem Schwerpunk Sport und/oder Prävention.

Warum additiv oder dual Diätetik studieren?

  • Mit der abgeschlossenen Ausbildung zum Diätassistenten erhalten Sie die Berufszulassung und haben somit alle gesetzlichen Grundlagen erfüllt, um in Deutschland ernährungstherapeutisch und/oder ernährungspräventiv tätig werden zu können.
  • Allerdings wird diese Ausbildung im Ausland meist nicht oder nur mit starken Auflagen anerkannt, da dort mindestens ein Bachelorstudium in Diätetik (teilweise auch ein Masterstudium) zur Berufszulassung in der Ernährungstherapie nötig ist.
  • Insbesondere in Deutschland ausgebildete Diätassistenten, die nah an innereuropäischen Grenzen leben, haben dadurch Nachteile. Auch der Umzug in ein anderes Land wird erschwert, wenn man weiterhin als Diätassistent arbeiten möchte.
  • Mit Abschluss der Ausbildung können verschiedene Fort- und Weiterbildungen besucht werden, diese führen aber häufig nicht zu einer besseren Bezahlung
  • Mit einem Bachelorabschluss in Diätetik können Masterstudiengänge aufgesetzt werden, die dann eine berufliche Weiterentwicklung ermöglichen, die sich auch auszahlen.

Der VDD, BALD (Bund für Ausbildung und Lehre in der Diätetik) und viele weitere Verbände setzen sich für die Akademisierung der Diätassistenten ein. Dies bedeutet, dass wie in allen anderen Ländern ein Diätetik-Studium zu Berufszulassung in der Ernährungstherapie führt. Solange dies aber noch nicht von der Politik beschlossen wurde, empfehlen wir Ihnen die Möglichkeit des dualen oder additiven Studiums der Diätetik an einer staatlich anerkannten Hochschule