Am 3. April 2025 fand im Bayerischen Landtag ein wegweisendes Werkstattgespräch zur Zukunft der Diätassistentinnen und Diätassistenten statt. Auf Initiative des Bundes für Ausbildung und Lehre in der Diätetik (BALD) erörterten Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Berufsverbänden und Fachschulen unter der Leitung von MdL Seidenhardt die notwendigen Reformen, um das Berufsbild an aktuelle und zukünftige Herausforderungen anzupassen. Uta Köpcke (Präsidentin des VDD), Prof. Dr. Lars Selig (Vizepräsident des VDD) sowie Isabel Storek (Referatsleiterin Berufsfeld) vertraten den Verband bei diesem bedeutenden Austausch.
Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Berufsfachschulen für Diätassistenten aus dem gesamten Bundesgebiet, weiteren Fachverbänden sowie der DRV Bund wurde der dringende Reformbedarf deutlich benannt. Neben BALD und VDD nahmen unter anderem die Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM), der BerufsVerband Oecotrophologie (VDOE), die Deutsche Gesellschaft für qualifizierte Ernährungstherapeuten und Ernährungsberater (QUETHEB) sowie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) teil. Im Fokus stand die zentrale Forderung nach einer Weiterentwicklung der Ausbildung, die den steigenden Anforderungen der Ernährungstherapie gerecht wird. Auch Vertreterinnen und Vertreter der zuständigen Staatsministerien für Landwirtschaft und Ernährung, Kultus, Wissenschaft sowie Gesundheit und Pflege waren bei diesem Dialog anwesend.
Diskutiert wurden unter anderem folgende Themen: die Anpassung der Berufsbezeichnung zu „Ernährungstherapeut“, die Novellierung des Berufsgesetzes mit der Einführung akademischer Ausbildungswege und eine stärkere Verankerung der Diätassistenten im Gesundheitssystem. Besonders hervorgehoben wurde die dringende Notwendigkeit einer klaren Regulierung des Berufsfeldes, um Patientensicherheit zu gewährleisten und Quereinsteiger ohne staatliche Prüfung angemessen zu regulieren.
Die Veranstaltung verdeutlichte eindrucksvoll, dass eine Reform des Berufsbildes nicht nur dringend erforderlich, sondern längst überfällig ist. Der VDD wird sich weiterhin mit Nachdruck für diese Entwicklungen einsetzen.
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